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Exekutive Summary (Zusammenfassung)

Es gibt Investoren die sehr viele Geschäftspläne erhalten und aufgrund dessen sie nicht alle lesen können. Sie sind dann gezwungen von allen eingegangenen Geschäftsplänen eine Grobauswahl zu treffen. Diese Treffen sie unter anderem indem sie sich anhand der Exekutive Summary schnell einen Überblick verschaffen. Um diese durchzulesen wendet der Leser 10 bis maximal 20 Minuten auf um danach zu entscheiden, ob er weiterliest oder sich einem anderen Geschäftsplan widmet. Eine hierzu häufig verwendete Hilfestellung ist die "Fahrstuhlfrage" in der man mit einem Fahrstuhl fährt in den ein möglicher Investor für 5 Stockwerke zusteigt. Wie überzeugt man ihn während der kurzen Fahrt von der Geschäftsidee? Damit wird die große Bedeutung einer aussagekräftigen Exekutive Summary im Rahmen der Kapitalbeschaffung deutlich. Sie soll den Leser kurz und knapp, auf maximal zwei Seiten, über alles informieren was er über die Geschäftsidee wissen muss. Eine gute Zusammenfassung weckt beim Leser das Interesse auch den Rest des Planes zu lesen und sich näher mit Einzelheiten des Vorhabens zu befassen. Wird das nicht erreicht, waren die Bemühungen um eine Finanzierung erfolglos. Die Zusammenfassung sollte deshalb sehr sorgfältig formuliert werden. Nach dem Lesen muss klar sein, um welche Produkte und Märkte es geht, welche Kompetenzen die Unternehmer haben, was das Vorhaben den Investor kostet und welchen Gewinn er dabei hat.

Eine gute Zusammenfassung enthält folgende Punkte:

  • Den Geschäftszweck des Unternehmens;
  • Eigene Kompetenzen und Motive für die Unternehmensgründung/ -erweiterung;
  • Angebotene Problemlösungen;
  • Kundengruppe/Märkte für die Problemlösungen angeboten werden;
  • Das Marktpotenzial der Zielmärkte;
  • Erwartete Absatzzahlen;
  • Der Leistungsumfang, der dem Kunden angeboten werden soll;
  • Das Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens;
  • Den Kapitalbedarf des Unternehmens;
  • Chancen und Risiken der Geschäftsidee.

Es empfiehlt sich die Exekutive Summary erst am Ende der Ausarbeitung des Geschäftsplans zu schreiben. Der Inhalt ist oft erst dann vollständig bekannt, wodurch es ermöglicht wird ihn kurz und plausibel darzustellen. Die Schwierigkeit dabei ist es nicht zu sehr ins Detail zu gehen und trotzdem alle wichtigen Punkte anzusprechen. Man sollte versuchen sich in die Rolle des Geldgebers zu versetzen. Es kann auch eine Hilfe sein, sofern es nicht um komplexe für den Laien schwer verständliche technische Prozesse geht, die Zusammenfassung Freunden oder Bekannten zum Lesen zu geben, die keinen landwirtschaftlichen Hintergrund haben, um von ihnen zu erfahren, ob sie klar und interessant geschrieben ist.