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9. September 2025

Familienunternehmen in der Landwirtschaft – Stärke durch Generationen

In kaum einer anderen Branche sind Familienunternehmen so präsent wie in der Landwirtschaft. Höfe, die seit Jahrhunderten bestehen, Mühlen, die über 16 Generationen geführt werden, oder Betriebe, die vom Vater an die Tochter übergehen – sie alle zeigen, wie tief verwurzelt die Idee der generationenübergreifenden Verantwortung ist.

Doch diese Langlebigkeit ist kein Selbstläufer. Jede Übergabe ist ein entscheidender Moment. Sie bestimmt, ob ein Betrieb weitergeführt wird, ob das Wissen der Vorfahren genutzt wird – oder ob der Hof aufgegeben werden muss.


Langfristige Perspektive
Während Konzerne oft in Quartalen rechnen, denken bäuerliche Familien in Jahrzehnten. Ein neu angelegter Obstgarten, ein Stallumbau oder die Umstellung auf Bio: Entscheidungen, die sich vielleicht erst für die nächste Generation auszahlen.

📍 Verwurzelung in der Region
Landwirtschaftliche Familienbetriebe sind eng mit ihrer Umgebung verbunden. Sie kennen ihre Märkte, pflegen Netzwerke, leben Nachbarschaft. Eine Hofnachfolge ist deshalb nicht nur ein familiärer, sondern auch ein regionaler Prozess.

📚 Wissen weitergeben
Im Stall, auf dem Feld, in der Werkstatt: Wissen fließt im Alltag von Generation zu Generation. Wenn eine Nachfolge gelingt, bleibt dieser Schatz erhalten. Geht er verloren, verliert die Region mehr als nur einen Betrieb.

🍽️ Verantwortung am Küchentisch
Entscheidungen in der Landwirtschaft wirken direkt auf die Familie zurück. Wer den Hof übernimmt, muss nicht nur betriebswirtschaftlich klarkommen, sondern auch die Erwartungen und Sorgen der Angehörigen tragen.

🔄 Nachfolge heißt Anpassung
Viele erfolgreiche Übergaben zeigen: Langlebigkeit entsteht dort, wo Tradition und Innovation zusammenspielen.

  • Ein Hof, der den Stall so baut, dass die nächste Generation flexibel reagieren kann.

  • Ein Ackerbaubetrieb, der Flächen langfristig sichert, damit auch die Kinder noch eine Perspektive haben.

  • Eine Mühle, die ihre Kapazität für morgen schon vorbereitet – ohne die Identität von gestern zu verlieren.


Mehr als Familiengeschichte

Nachfolge in der Landwirtschaft ist mehr als ein juristischer Akt. Sie entscheidet über die Zukunft ländlicher Räume, über regionale Lebensmittelversorgung und über Arbeitsplätze. Sie ist eine kulturelle und gesellschaftliche Aufgabe.

Unser Fazit:
Familienunternehmen in der Landwirtschaft sind stark, weil sie atmen können – nicht im Rhythmus der Börse, sondern im Rhythmus der Generationen. Damit das so bleibt, braucht es gute Übergaben, klare Strukturen und manchmal auch den Mut, neue Wege zu gehen.