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17. März 2023

Hofnachfolge - Ries-Hof (Demeter)

29456 Hitzacker Niedersachsen, Deutschland

Beschreibung

Der Ries-Hof ist ein gesunder
landwirtschaftlicher Vollerwerbsbetrieb mit
den Schwerpunkten Feldgemüseanbau,
beispielsweise Kartoffeln und Getreide,
sowie Bullenmast. Aus Altersgründen soll
der Betrieb nun weitergegeben werden.
1990 erhielt der Hof die volle Demeter-Anerkennung.
Dieser Film vom Ries Hof bietet einen guten optischen Eindruck: https://kurzelinks.de/4lyc

Von Anfang an wurde mit dem Aufbau einer Bullenmast-Herde begonnen.
Für Getreide und Gemüseverarbeitung wurden umfangreiche Umbauten in den Hofgebäuden realisiert. Auch
der Maschinenbestand ist modern und vielseitig. Der Betrieb bewirtschaftet 79 ha auf 120 m über NN. Die
Bodenzahl liegt bei 74 bis 97.
Ein Hofladen wurde ebenfalls etabliert und wird freitags gut frequentiert.
Ein Betriebsanliegen ist es, über die Anlage von
Hecken und Feuchtbiotopen die natürliche Vielfalt
zu fördern und die ausgeräumte Landschaft der
Hildesheimer Börde zu begrünen.
Mit dem BUND Salzgitter wurden in den letzten 25 Jahren die Hecken gepflanzt. Die vielfältige Fruchtfolge auf den
Äckern wird durch Blühstreifen in Gehren und Vorgewenden sowie durch umfangreiche
Zwischenfrüchte und Untersaaten ergänzt.

In Zusammenarbeit mit den Kultursaat-Züchtern werden jedes Jahr Erprobungsflächen verschiedener Sorten
angelegt. Im Getreidebau werden ebenfalls nur Sorten aus biologisch-dynamischer Züchtung angebaut, der
Dinkel wird seit 15 Jahren zu einer Hof-Sorte nachgebaut.
Seit 17 Jahren wird das Betriebsgelände mit Strom der
Firma Naturstrom versorgt, die Kühlhalle seit 4 Jahren.
Seit 4 Jahren wird auch statt Erdgas zu 100 % aus
Abfallstoffen gewonnenes Gas von Naturstrom bezogen.
2003 wurde auf dem Dach der Scheune als Ergänzung
eines Kühlraumes eine 5,1 kWp Fotovoltaik-Anlage
installiert, 2009 auf dem gesamten Dach der Kühlhalle
im Außenbereich eine 60 kWp Anlage. Seit 2006 wird
das Wohnhaus einschließlich Werkstatt von einer
Hackschnitzelheizung beheizt.
In den letzten beiden Jahren wurde ein Sudan-Flüchtling, der schon vorher auf dem Betrieb gearbeitet hatte,
im Rahmen der 3-jährigen biologisch-dynamischen Ausbildung zum Landwirt ausgebildet.
Mit den Waldorfschulen Hannover, Hildesheim und Braunschweig besteht eine Zusammenarbeit bei den
Landwirtschafts-Praktika.
Der Waldorfkindergarten Hildesheim kam bisher jährlich zum
Kartoffel-Rode-Erlebnistag. In der Regel werden jedes Jahr 1–2 Lehrlinge ausgebildet.

Für eine Solawi bauen wir die Kartoffeln an und lagern das Gemüse in den Kühllagern ein.
Der Hof veranstaltet in einer der Kühlhallen in den Sommermonaten einen offenen wöchentlichen
Kino-Abend.
Mit den befreundeten Demeter-Betrieben, Waldorflehrerïnnen und anthroposophischen Ärztïnnen gibt es ein monatliches Arbeitstreffen für Versuche, Wahrnehmungsübungen und Textstudien. Seit 11 Jahren laden wir jedes Jahr Freundïnnen, Kollegïnnen und Leute aus dem Umkreis des Hofes zum Singwochenende „Singen für Orte“ ein.
Mit der Kulturland eG suchen wir für unsere Betriebe aktiv ein nachhaltiges Zukunftskonzept und begleiten Sie.
Wir sprechen gerade Quereinsteiger an, die wenig Eigenkapital aufweisen und sichern langfristig die Fläche für
den ökologischen Landbau.
Wenn Euer Interesse geweckt ist, stellt Euch gerne bei der Kulturland eG unter hofnachfolge@kulturland.de
vor. Ein ausführliches Exposé erhaltet ihr, nachdem wir Eure Bewerbung ausgewertet haben.
Volker Omeis-Lother, freier Mitarbeiter der Kulturland eG

Standort / Lage

Der Betrieb liegt in der leicht hügeligen
Landschaft der Hildesheimer Börde. Die
Hofanlage liegt mitten im Dorf. Der Hof ist
im langjährigen Familienbesitz.

Wohngebäude / Wohnsituation

Das Teil unterkellerte zweigeschossige Wohnhaus mit teilweise ausgebautem Dachgeschoss (gesamt
443,5 m2) und einem Werkstattanbau (97,5 m2) wurde ca. 1860 erbaut, laufend unterhalten und
erneuert.

Wirtschaftsgebäude

Die Hofanlage liegt mitten im Dorf, mit kleiner Weidefläche für die
Kälber. Im Außenbereich des Dorfes in 400 m Entfernung wurden vor 13 Jahren eine Kühlhalle, eine
Getreidehalle, sowie einige Maschinenschuppen errichtet.
Weiterhin befinden sich eine Scheune mit Bullenstall und Verkaufsraum (690 m2) sowie
überdachte Abstellflächen auf dem Grundstück.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich eine Scheune (170 m2). Weiterhin gibt es ein Lagergebäude mit Kaltlagerräumen (429 m2) sowie weiteren überdachten Abstellräumen, ein Getreidelager (95 m2) und eine Gerätehalle (273 m2).

Landwirtschaftliche Nutzfläche

Der Hof liegt in der leicht hügeligen Landschaft der Hildesheimer Börde (siehe roten Punkt), mit
unterschiedlich starker Löß-Lehm Auflage auf Braunerde und
Parabraunerde. Einige Flächen sind von einem Kreide-Mergel
Aufstülpungs-Sediment betroffen. 43 ha werden um Berel, weitere
20ha in 12 km Entfernung beackert, dazu kommen gepachtete
Mähwiesen in 70 km Entfernung bei Hannover. Alle Flächen
befinden sich in einer Streulage mit Größen zwischen 0,25 – 9,5
ha.
Höhe über NN : 120 m Niederschlag: φ 650 mm
Bodengrundlage: Lößlehm Bodenart: Braunerde, Parabraunerde, Gley
Bodenzahl: Acker 74 - 97, Wiesen: φ 35
Ackerschläge in Streulage: 18 Parzellen von 0,25 - 9,5 ha, φ Größe 3 ha

Perspektivische Nutzungsmöglichkeiten des Betriebes

Die langjährige Sommerweide-Kooperation für die Bullen mit einem Bioland-Betrieb ist ausgelaufen. Mit
dem nächsten Demeter-Betrieb gibt es die Möglichkeit, die Bullen Vermarktung laufen zu lassen, derzeit
ist ein Flächentausch zur Einrichtung von Weideflächen mit Hochsicherheits-Zaun beim Hallengelände in
Vorbereitung. Dort kann ein einfacher Sommer-Stall entstehen. Das Gelände soll mit einer Hecke
eingefasst werden.

Aufbereitungs- und Verladehalle
● Neben der Halle ist der Bau einer Aufbereitungs- und Verladehalle möglich.
● Überdies bietet der Betrieb eine Vielzahl an Möglichkeiten, Anbau, Verarbeitung und Vermarktung
auszubauen, weiterzuentwickeln.
Die Kulturland eG wünscht und unterstützt innovative zukunftsweisende Konzepte, die primär eine
starke regionale Einbindung haben. Es ist der Aufbau einer solidarischen Landwirtschaft
denkbar.

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Aktiver landwirtschaftlicher Betrieb Feldgemüsebau, Getreide und Bullenmast
ökologisch
Gesamt: 79 Ackerland: 63 Grünland: 16
Mutterkuhbetrieb - Anzahl Kühe: endsprechende Nachzucht Rindermast – Anzahl Tiere: 30 Bullen
Ab-Hof-Verkauf durch einen Hofladen Versandhandel diverse Formen der Kooperation zwischen mehreren Erzeugern Solidarische Landwirtschaft bzw. CSA (Community supported Agriculture)
Hofübergabevertrag (Übergabe gegen Altenteil) Übergabe an gemeinnützigen Träger (Verein Stiftung gGmbH) Kulturland Genossenschaft als Träger von Flächen
Sommer 2023
Herr Kulturland Genossenschaft 017697531122 volker.omeis@gmx.de

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